Rheinfelden: Rheinfelden feiert den Weltkindertag | SÜDKURIER

2022-09-23 18:41:36 By : Ms. Susie Chen

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Rheinfelden – Am 20. September ist Weltkindertag. Die Stadt Rheinfelden hat diesen gemeinsam mit den Kindern aus den Kindergärten gefeiert. Man wolle somit für das Thema Kinderrechte sensibilisieren, sagte Simone Fuchs, Abteilungsleiterin für frühkindliche Bildung. Und warf dabei auch einen kritischen Blick auf den Fachkräftemangel. Die Erzieherinnen sangen mit Simone Fuchs und den Kindergartenkindern gemeinsam das Lied „wir sind Kinder, der Stoff, aus dem die Zukunft ist“. So feierten sie den Weltkindertag gemeinsam, anschließend gab es Kreide zum Malen, Brezeln und Apfelsaft.

Doch der Tag sollte nicht nur zum Feiern und zur Bespaßung der Kinder dienen. „Wir wollen die Gesellschaft für das Thema Kinderrechte sensibilisieren“, sagte Fuchs. Man wolle den Blick darauf lenken, was Kinder brauchen, um sich zu entwickeln. Auf dem Platz vor dem Rathaus wurden wieder Plakate aufgestellt, die die zehn wichtigsten Kinderrechte zusammenfassen und zeigen, wie sie in städtischen Kitas umgesetzt werden.

Besonders wichtig seien für die Umsetzung die pädagogischen Fachkräfte, sagt Fuchs. Beim Kinderrecht „Bildung“ steht beispielsweise: „Kinder erfahren die Kita als Bildungsinstitution mit einem klaren Bildungsauftrag – Qualität vor Quantität.“ Erst im Frühjahr mussten die Kitas Bienenkorb und Kunterbunt ihren Nachmittagsbetrieb einstellen, weil Personal fehlte. Für Fuchs war das ein klarer Schritt, nur so könne die Qualität der Bildung in der Kita gesichert werden. „Das ist keine schöne Lösung für die Eltern, das ist uns bewusst“, so Fuchs. Damit die Kinder immerhin noch betreut werden, organisierten Eltern eine Spielgruppe.

Es ist ein Spannungsfeld. Denn mit zu wenig Personal könne Qualität nur sichergestellt werden, wenn man Abstriche bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie mache, so Fuchs. Dem werde man nun nicht mehr ganz gerecht. Man versuche Lösungen zu finden. Trotzdem: „Der Fachkräftemangel ist da und er wird sich noch verschärfen.“ Die Landesregierung plant deshalb, größere Kita-Gruppen zu ermöglichen, also mehr Kinder pro pädagogische Fachkraft zuzulassen. „Wir sehen das sehr kritisch“, sagt Fuchs. „Das kann nicht die Lösung sein.“ Wichtig sei es eher, zu schauen, wie man das Personal halten kann und zusätzliche Fachkräfte gewinnen könne. Um zu schauen, wie das gehen kann, will man sich zusammensetzen mit Vertretern von Verdi, Landratsamt, dem Verband Kita-Fachkräfte Baden-Württemberg, Rheinfeldens Bürgermeisterin Kristin Schippmann und Susanne Maria Kraft, Leiterin des Amtes für Familie, Jugend und Senioren in Rheinfelden.

Die pädagogischen Fachkräfte, die da sind, brauchen Wertschätzung und die richtigen Rahmenbedingungen, um die Kinderrechte in ihrer täglichen Arbeit umzusetzen, sagt Fuchs. Auch darauf möchte man am Weltkindertag aufmerksam machen. Ebenso wie auf das Recht der Partizipation. Das werde häufig übergangen, sagt Fuchs. Dabei hätten Kinder ein Recht darauf, mitzuentscheiden.

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